Obere Stadt

Hans im Glück

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Dieser Brunnen auf der Nordseite des Platzes wurde mehrmals verlegt, 1956 wurde der alte Brunnen durch einen neuen ersetzt. Der Burghausener Bildhauer Hans Frank, verstorben im Jahr 2008, schuf dazu die Brunnenfigur. Die äußere Brunneneinfassung lieferte eine Firma aus Brannenburg. Bei der Neugestaltung der Anlagen in der Oberen Stadt, die im Zusammenhang mit dem Neubau des Landratsamtes 1989/90 erfolgt ist, wurde der komplette Brunnen nach entsprechender Reinigung um ein paar Meter in Richtung ehemaliges Amtsgericht/Finanzamt versetzt.
 
Die Märchenfigur Hans im Glück, von den Gebrüdern Grimm, wird hier mit einem Schwein abgebildet. Er hat als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen Klumpen Gold bekommen, diesen hat er gegen ein Pferd, dann gegen eine Kuh, gegen ein Schwein und dann gegen die Gans eingetauscht. Zum Schluss hat er die Gans gegen zwei Wetzsteine eingetauscht. Er hat das Empfinden, jeweils so zu tauschen, dass alles eintrifft, was er sich wünscht und fühlt sich vom Glück bevorzugt „wie ein Sonntagskind“. Zuletzt fallen ihm, als er trinken will, die Steine in einen Brunnen. Endlich ist er glücklich, die schweren Steine nicht mehr tragen zu müssen. „So glücklich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war.“ – Fassung der Brüder Grimm