Feierstunde
im Rathaus
Bürgermeister Armin Grassinger ehrt 14 Mitarbeiter der Stadt
Am vergangenen Mittwoch hat im Großen Sitzungssaal des Rathauses Dingolfing eine besondere Feierstunde stattgefunden, zu der Bürgermeister Armin Grassinger 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfing. In einem festlichen Rahmen wurden die Leistungen und Verdienste der Stadtmitarbeiter gewürdigt, die entweder einen runden Geburtstag, ein Betriebsjubiläum oder den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung zu feiern hatten. Zudem wurden zwei geschätzte Kolleginnen und Kollegen aus dem Bauamt in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Bürgermeister Grassinger eröffnete den Festakt mit einer kurzen Ansprache, in der er den anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement im Dienste der Stadt dankte, und einen kurzen Vergleich zur Seefahrt anstellte: „Das Leben der Bürgerinnen und Bürger ist wie eine Schifffahrt und wir in den kommunalen Verwaltungen sind das Personal, dass den Reisenden das Leben erleichtern soll“, sagte Grassinger. Und das gelinge auch sehr gut.
Zugleich aber mahnte der Bürgermeister an: „Ich habe auch Bedenken, dass Kommunen immer mehr das Rundum-sorglos-Paket bieten müssen.“ Dies liege einerseits an gewachsenen Ansprüchen, andererseits aber auch an den vielen Aufgaben, die seitens des Bundes und des Freistaats auf die Städte und Gemeinden abgewälzt werden.
Kreuzfahrtschiff statt Kutter
An die Mitarbeiter gewandt meinte Grassinger aber: „Ich will Sie nicht beunruhigen. Wenn ich die Umstände betrachte, sind wir in Dingolfing eher auf einem Kreuzfahrtschiff und nicht auf einem Kutter unterwegs. Hier geht es uns, auch dank Ihrer Arbeit, sehr gut. Unsere rund 500 Mitarbeiter machen einen tollen Job!“ Das sahen auch die jeweiligen Vorgesetzten und Abteilungsleiter so, die gekommen waren, um ihren Mitarbeitern zu danken: Stadtwerke-Geschäftsführer Josef Maidl, Stadtbaumeister Michael Breitenwinkler, Bürgerheims-Leiter Stephan Priller sowie Yvonne Pfaffel, die den Personalrat der Stadt vertrat.
Thomas Jablonski ist seit 2013 Leiter der Kreis- und Stadtbibliothek tätig. Seine Karriere in Dingolfing begann aber schon in leitender Position der Kreisbibliothek des Landkreises. Er wurde ebenso für 40 Jahre Dienstzeit geehrt wie Bernhard Wagner von den Stadtwerken. Dieser begann 1984 seine Ausbildung zum Bürokaufmann bei den Stadtwerken und startete dort im Anschluss seine Karriere als kaufmännischer Angestellter. Beide seien in ihren Positionen nicht mehr wegzudenken, sagte Grassinger. Von Jablonski müsse man sich aber zum Ende des Jahres schweren Herzens verabschieden, denn dann geht der Bibliothekar in den Ruhestand.
Drei weitere Mitarbeiter konnten auf 25 Jahre Dienst zurückblicken. Jasin Babic kam 1999 zur Stadt und ist seit 2019 in der Eishalle tätig. Bemerkenswert ist seine Weiterbildung zur Fachkraft für Eissportanlagen, die er 2022 erfolgreich abschloss. Wilma Zierer begann ebenfalls 1999 als Reinigungskraft an der Grundschule St. Josef. Als gelernte Kinderpflegerin übernahm sie 2010 die Mittagsbetreuung, wo sie seither unermüdlich für das Wohl der Kinder sorgt. Arthur Weber ist seit dem Jahr 2000 bei den Stadtwerken als Wassermonteur beschäftigt. Seine Expertise erweiterte er 2010 durch die Prüfung zum Wassermeister. „Sie können wirklich von sich behaupten, dass Sie jeden Zentimeter unseres Leitungsnetzes kennen“, sagte Bürgermeister Grassinger anerkennend.
Ein attraktiver Arbeitgeber
Auch runde Geburtstage waren Anlass zur Gratulation. Zum 50. Geburtstag sprach Bürgermeister Grassinger die besten Wünsche an vier Personen aus: Erzieherin Claudia Lentner, die in der Villa Kunterbunt arbeitet, hatte ebenso Grund zu feiern wie Krankenschwester Cornelia Ferby und Altenpfleger Michael Brenner, die im Bürgerheim der Oberen Spitalstiftung tätig sind.
Caprima-Betriebsleiter Georg Bayer konnte seinen 60. Geburtstag feiern. Seit 2001 sorgt er im städtischen Freizeitbad für einen reibungslosen Ablauf. Ihm gratulierte Bürgermeister Armin Grassinger ganz herzlich. Wolfgang Vilsmeier, der als Hausmeister den Betrieb in der Grundschule Altstadt sicherstellt, erhielt ebenfalls die Glückwünsche zum 60. Geburtstag.
Ebenfalls geehrt wurden die Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr eine Ausbildung erfolgreich beendet hatten. Anastasia Erhardt und Nina Wabischewitsch schlossen ihre Ausbildung zur Pflegefachhelferin ab und sind wertvolle Mitarbeiter im Bürgerheim. „Wir sind froh, dass Sie sich dieser Herausforderung stellen und Dienst am Mitmenschen tun“, sagte Bürgermeister Grassinger. Der Einrichtungsleiter des Bürgerheims, Stephan Priller, merkte nicht ohne Stolz an, dass derzeit nicht weniger als 24 junge Menschen eine Ausbildung im Bürgerheim machen. Dies zeige, dass man ein attraktiver Arbeitgeber ist.
Ausbildung mit Bestnoten
Besondern Applaus bekam Angelina Ruder, die ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten mit Bestnoten an der Berufsschule meisterte. „Ich sehe im Zeugnis nichts anderes als eine 1,0. Wir alle sind stolz auf Sie“, sagte Bürgermeister Grassinger anerkennend. Ruder lässt sich derzeit zusätzlich noch zur Standesbeamtin weiterbilden.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurden zwei langjährige Mitarbeiter des Bauamts in den Ruhestand verabschiedet. Cornelia Eder verlässt das Rathaus nach 34 Jahren Dienstzeit und war dabei in drei Ämtern tätig, zuletzt in der Bauverwaltung. Bürgermeister Grassinger lobte sie als umsichtige, fleißige und vor allem sehr zuverlässige Mitarbeiterin.
Fritz Maier verbrachte seine letzten fünf Dienstjahre bei der Stadt und war dort bei der Abteilung Straßenbau tätig. Es sei bemerkenswert gewesen, wie schnell er sich eingearbeitet habe, sagte Bürgermeister Grassinger. „Wir verlieren mit Ihnen einen tatkräftigen Mitarbeiter.“
Jeder Geehrte erhielt ein persönliches Geschenk sowohl von der Stadt als auch vom Personalrat, was die Wertschätzung zusätzlich unterstrich. Nach der offiziellen Ehrung lud Bürgermeister Grassinger zu einem kleinen Imbiss ein, bei dem sich die Anwesenden in entspannter Atmosphäre austauschen und die Feierlichkeiten ausklingen lassen konnten.