Der Preis der Stadt Dingolfing geht nach Großbritannien
Andrew Appleton holt sich den Sieg im Finale. Lokalmatador Härtel holt sich den Tagessieg
24 packende Rennen in vier Klassen, 44 waghalsige Fahrer und über 1500 begeisterte Zuschauer: Auf der Rennbahn im Isar-Wald-Stadion ging es beim traditionsreichen Sandbahnrennen am 1. Mai hoch her. Am Ende bejubelten die Besucher den Tagessieg von Lokalmatador Michael Härtel. Im Kampf um den Finalsieg und den begehrten Silbernen Schwammerling musste sich der Crack vom MSC Dingolfing aber knapp geschlagen geben.
Es war wieder eine spannende Motorsportveranstaltung, die der MSC Dingolfing um den Vorsitzenden Andreas Moßandl auf die Beine stellte. Michael Härtel, der nicht nur auf der Bahn um Erfolge kämpfte, sondern im Vorfeld das Fahrerfeld akquirierte, konnte 44 starke Piloten aus ganz Deutschland und dem Europäischen Ausland gewinnen.
Das Wetter bot hervorragende Bedingungen und so hoffte Bürgermeister und Schirmherr Armin Grassinger auf spannende Rennen. Er dankte allen Beteiligten für die hervorragende Organisation und wünschte einen fairen und verletzungsfreien Verlauf. Auch Landrat Werner Bumeder hoffte auf unfallfreie Rennen und brachte besonders seine Glückwünsche für Lokalmatador und Vorjahressieger Härtel zum Ausdruck.
Tagessieg geht nach Dingolfing
Beide sollten nicht enttäuscht werden, wenngleich es mit dem ganz großen Erfolg für Härtel diesmal nichts wurde. Nach packenden Läufen in allen vier Klassen mit vielen Restarts und einigen Stürzen - zum Glück gab es aber keine schweren Verletzungen - konnte Härtel zwar souverän den Tagessieg in der Klasse 1 A-Solo nach Punkten erringen. Ausgerechnet im Finale um den Silbernen Schwammerling erwischte er die erste Kurve nicht ganz optimal und musste sich nach drei Runden dem Briten und Gesamtdritten Andrew Appleton geschlagen geben, der letztlich die große Trophäe der Stadt Dingolfing aus den Händen von Bürgermeister Grassinger entgegennehmen durfte. Platz zwei hinter Härtel und vor Appleton im Tagesklassement ging an Jacob Bukhave.
„Leider hat es diesmal nicht ganz gereicht“, sagte Härtel. „Aber wir haben packende Rennen gesehen. Es hat viel Spaß gemacht. Gratulation an Andrew. Ich hoffe, wir werden uns nächstes Jahr wieder sehen, dann werde ich erneut angreifen!“
"Es war ein toller Renntag"
Für Appleton war es ein sehr emotionaler Erfolg. „Ich hatte im vergangenen Jahr eine schwere Schulterverletzung samt Operation“, sagte er nach dem Rennen, „nun war es mein erstes Event seit letztem Juli, umso schöner, dass ich die Veranstaltung heute so beenden konnte. Aber auch Respekt an Michael, er war heute so, so schnell“, hatte der Schwammerling-Gewinner auch tröstende Worte für Härtel parat.
„Gratulation an Andrew Appleton, an den Gesamtsieger Michael Härtel und an alle Gewinner“, sagte Schirmherr Grassinger nach einem packenden Tag: „Es war in allen Klassen spannend bis zum letzten Rennen! Ich bedanke mich auch bei allen fleißigen Helfern für die tolle Organisation. Es war ein toller Renntag!“
Freuen durften sich auch Markus Venus und sein Beifahrer Markus Eibl. Die beiden gewannen in der Klasse 2 SWG, Motorräder mit Seitenwagen. Platz zwei holten sich Mitch Gordon und Paul Smith aus Großbritannien. Dritte wurden Marco Hundsrucker und seine Beifahrerin Kim Kempa. In der Klasse B Solo gewann Sebastian Adorjan vor Dominik Werkstetter und Magnus Czekely. Den Sieg in der Kategorie Oldi holte sich Wolfgang Barth vor Peter Reitzel. Dritter wurde Andreas Blache.
